RSS-Feeds gehören zu meinem täglichen "Zeitungslesenritual". Ich hatte mal zum Thema einen Artikel geschrieben. Auch bei GNU/Linux.ch gibt es einen schönen Artikel und eine Podcast-Folge.
Im verlinkten Artikel erwähne ich den Aggregator Miniflux. Dieser sammelt meine abonnierten Feeds ein und stellt diese zentral auf einem Webspace zur Verfügung. Eine Beipiel-Installation wird bei Uberspace beschrieben. Per Smartphone, Rechner oder Tablet habe ich so immer einen abgeglichenen Bestand von neuen, gelesenen oder gekennzeichneten Nachrichten, die ich entsprechend mit meinem Feed-Reader lese. Zum Verständnis, bei mir werden Nachrichten-Feeds für einen Monat durch den Aggregator vorgehalten. Gekennzeichnete Feeds bleiben quasi im Bestand und werden nicht nach einem Monat gelöscht.
Miniflux ist eine in Go geschriebene Anwendung. Diese unterstützte schon seit der ersten Version eine Schnittstelle mit dem Namen Fever. Fever selbst war einer der ersten Aggregatoren, deren Entwicklung vor Jahren eingestellt wurde. Aber die Schnittstelle (Fever-API) blieb am leben und einige Aggregator-Projekte blieben dieser treu.
Als Google ihren Feed-Reader-Dienst eingestellt hatten, blieb die dazugehörende Schnittstelle (Google Reader API) ebenfalls noch am leben. Interesanter Weise wird die Google Reader API aber eher in Betracht gezogen, was die Unterstützung bei Aggregatoren- und Feed-Readern-Projekten betrifft. Der Entwickler von meinem Lieblings-Feed-Reader Reeder für macOS hat schon die Fever-Unterstützung abgekündigt. Und ich war schon auf der Suche nach einer Miniflux-Alternative und schielte zu FreshRSS. Aber mit Erscheinen der Version 2.0.35 wurde bekannt gegeben, dass Miniflux nun auch die Google Reader API experimentell unterstützt.
Ich habe mich direkt an das Testen gewagt und mein tägliches Prozedere durch gespielt. Alles funktioniert, egal ob ein oder hunderte Feeds angesprochen werden.
Ich denke, dass Miniflux einen Riesenmehrwert mit der Google-Reader-API-Unterstützung erhalten hat. Es ist ein schönes Open-Source-Projekt, das zudem andere Web-Tools und deren Schnittstellen unterstützt. Wallabag wäre ein Beispiel, um markierte/gekennzeichnete Artikel mit Wallabag zu archivieren.
Bild-Quelle(n):
- Titelbild - Einige geschnürte Zeitungsstapel - Digital Buggu Pexel