Lulu wird als Firewall beschrieben und beobachtet den Netzwerkverkehr auf dem Mac. Wer Little Snitch kennt, wird sich sofort zurrecht finden.
Jeder von einem Programm initiiert ausgehender Netzwerkverkehr muss einmalig mit einer Regel quittiert werden. Somit wird transparent, welches bekannte und unbekannte Programm nach Hause telefonieren möchte und ob diese Verbindung fĂŒr die Zukunft auch erlaubt oder unterbunden werden soll.
Ein Meldefenster zeigt hierzu die notwendigen Kenndaten auf. Neben Programm-Namen, -Ort und Prozess-ID, werden die Netzwerk-Basics wie Adresse, Port und Protokoll gelistet. ZusĂ€tzlich vorteilhaft die Möglichkeit die (gĂŒltige) Signatur des Programms zu prĂŒfen und die Virus-Total-Datenbank in Anspruch zu nehmen.
Neben der Adhoc-Regelgestaltung gehört ein Netzwerk-Monitor zum Funktionsumfang, der den laufenden Netzwerkverkehr in einem Fenster anzeigt.
Lulu bettet sich nach der Installation als Symbol in der Statusleiste ein. Von dort werden die Programmeinstellungen, das erstellte Regelwerk, der Netzwerk-Monitor und auch die Deinstallation angeboten.
Der Sicherheitsforscher Patrick Wardle bietet Lulu frei und als Open-Source-Lösung auf seiner Webseite und bei GitHub an. Lulu nutzt das neue Apple Network Extension Framework und setzt macOS Big Sur voraus. Macs mit neuer M1-Architektur werden ebenfalls nativ unterstĂŒtzt.
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